Kirschen jetzt ernten: Kirschbäume im eigenen Garten und Säulenkirschen auf dem kleinen Balkon anbauen
Rot, süß, lecker und gesund: Die ersten Kirschen sind schon reif. Dem heißen Wetter geschuldet, fällt die Kirschernte in diesem Jahr etwas früher aus. In Dortmund etwa wurden bereits am Sonntag, den 20. Juni leckere, reife rote Süßkirschen im Garten außerhalb der Innenstadt der westfälischen Metropole vom Kirschbaum gepflückt. Obstfreunde, die sich mit dem Gärtnern befassen, können berichten, dass Süßkirschen eigentlich erst ab Ende Juni bis Juli reif zur Ernte sind. Auf dem Bild sehen wird deshalb noch viele Kirschen mit grüner Einfärbung. Darum muss der fleißige Pflücker weit hoch bis zum Baumwipfel klettern, um an die sonnenverwöhnten, ersten vollreifen, wirklich leckeren und süßen Kirschen des Baumes zu gelangen.
Kirschen richtig pflücken: Kulinarische Erwartungshaltung ist hoch
Die Kirschen sollten unbedingt gut gereift sein, erst dann erfüllen Kirschen die kulinarischen Erwartungshaltungen von Kindern und Erwachsenen wirklich optimal. Zudem lassen sich nur reife Kirschen beim Pflücken problemlos vom Zweig drehen. Etwas mehr Mühe bereitet es, die reifen Kirschen mit einer Schere mitsamt den Stielen in Zweierpaaren vorsichtig vom Ast zu schneiden. Das ist eine für den Fruchtkörper der empfindlichen Kirsche sehr schonende Methode und der Ernteertrag ist beim Servieren auf einer Obstschale weitaus hübscher anzuschauen.
Kirschbaum nur im Garten oder gedeiht ein Kirschbaum auch aufm Balkon?
Junge selbst nachgezogene oder beim Händler erworbene Kirschbäume können auf dem Balkon gedeihen, denn die Wurzeln aller Obstgehölze bilden ihre Hauptmasse der Baumwurzeln lediglich in einer Schichttiefe bis zu einem halben Meter aus. 70 Zentimeter Bodentiefe sollte man also mit einem Gemisch aus guten Gartenböden in einem genügend großen Kübel auffüllen wollen. Kirschen hassen es, nasse Füße zu bekommen. Darum bitte den 70 mal 70 Zentimeter großen Kübel mit einer Trenage versehen, damit keine Staunässe im relativ großen Balkon-Kübel entsteht.
Trendige Säulenkirschen: Im 19. Jahrhundert gezüchtet als moderne Städte boomten
Es geht aber noch einfacher: Längst werden alle gängigen Obstsorten auch als Säulenobst angeboten. Kirschen lassen mit diesen trendigen, platzsparenden Züchtungen sogar in Blumenkästen auf dem Mini-Balkon anbauen. Genauso sind Apfel- und Birnenbäume oder sogar Pflaumen, Renekloden, wärmeliebende Aprikosen und Pfirsiche im Kleinformat im Handel erhältlich.
„Säulenkirschen sind keine eigene botanische Art, sondern eine Zuchtform mit langer Tradition. Bereits im 19. Jahrhundert wurden durch Formung und Züchtung Kirschbäume gestaltet, die schmaler und kleinwüchsiger waren als die herkömmlichen Arten. Das erleichtert sowohl die Pflege als auch die Ernte der süßen Naschfrüchte. Heutzutage werden bei der Spindelbaumzüchtung Auslesen mit starkem, geradem Haupttrieb und kurzen Seitenästen auf schwachwüchsige Unterlagen veredelt. So ergibt sich für verschiedene Sorten die Zuchtform „Säulenkirsche“, welche besonders schmal wächst und nur zwischen zwei und vier Metern hoch wird.“
Mein schöner Garten, Säulenkirschen
Bis zum Baumwipfel hinauf nach reifen süßen Kirschen strecken: Es lohnt sich!
Post-Ende. Guten Appetit.
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